mobile Navigation

Stadtratskolumne

Corine Mauch

"Film ab!" für Zürich

Waren Sie kürzlich im Kino? Als Zürcherin oder Zürcher werden Sie mit einiger Wahrscheinlichkeit Ja sagen. Jüngst veröffentlichte Statistiken zeigen: Drei Viertel von uns gehen mindestens einmal im Jahr ins Kino, bei den 15- bis 24-Jährigen sind es nahezu hundert Prozent. Wir nutzen ein äusserst vielfältiges Angebot: 64 fixe Kinoleinwände gibt es in der Stadt. Dazu kommen charmante Open-Air-­Kinos im Sommer und diverse Festivals.

Das grösste dieser Filmfeste ist das Zurich Film Festival, dessen 12. Ausgabe zurzeit läuft. Es lockt Jahr für Jahr internationale Schauspielprominenz an die Limmat, ist aber auch ein Schaufenster für unser einheimisches Filmschaffen. In diesem Jahr feiert es im wunderbaren Manifesta-Pavillon auf dem See die ganze Breite an Zürich-­Filmen: Kurt Frühs «Polizischt Wäckerli» und «Bäckerei Zürrer» zum Beispiel, oder neuere Werke von Samir oder Stefan Haupt – und das alles für das Publikum erst noch gratis.

Diese Filme zeigen: Zürich ist nicht nur eine grossartige Kinostadt, sondern auch der bedeutendste Filmproduktionsstandort der Schweiz. Und das soll so bleiben. Doch weil das Filmemachen immer teurer wird, sind unsere Filmschaffenden auf Unterstützung angewiesen. Leute wie die junge Talkhon Hamzavis, die an der Zürcher Hochschule der Künste studierte und letztes Jahr für einen Oscar nominiert war. Die Stadt setzt deshalb – zusammen mit Bund und Kanton­ – bis ins Jahr 2019 einen Schwerpunkt bei der Filmförderung. Damit wir auch in Zukunft inspirierende einheimische Produktionen sehen können. Auch Filme, die sich mit Zürich, seiner Vielfalt, seinen Menschen befassen.

zurück zu Stadtratskolumne

Artikel bewerten

Leserkommentare

Keine Kommentare

Für diesen Eintrag werden keine Kommentare mehr angenommen